IoPT Methode
IoPT Methode
Fähigkeiten der menschlichen Psyche – Verdrängen, Vergessen, Abspalten
Integration der eigenen Anteile durch Erkennen, Fühlen, Reflektieren – Wir finden keine Lösungen im Außen, sondern nur in uns selbst.
Die menschliche Psyche kann Unglaubliches leisten. Sie ist in der Lage, uns auf verschiedene Arten aus für uns subjektiv empfundenen ausweglosen, traumatisierenden Situationen wie Gewalt, Unfall, Not, Katastrophen u. a. zu retten. Das geschieht, indem wir Teile von uns psychisch abspalten. So sichern wir unser Überleben. Dabei entwickeln wir Strategien, sog. Überlebensstrategien. Mit ihnen können wir unser Leben weiter gestalten. Wenn wir im Laufe unseres Lebens in ähnliche Situationen wie die des ursprünglichen Traumas geraten, verhindern wir mit unseren Überlebensstrategien, dass wir retraumatisiert werden. Der Nachteil dieses Mechanismus besteht darin, dass traumatisierte Anteile sich nicht weiterentwickeln, nicht erwachsen werden können. Und so reagieren wir in bestimmten Situationen z.B. wie ein 3, 5 oder 10jähriger Mensch und nicht erwachsen.
Die gute Nachricht ist, dass wir alle immer auch gesunde Anteile in uns tragen und natürlich auch mit diesen handeln und unser Leben gestalten und dass es möglich ist, die gesunden Anteile zu stärken und Überlebensstrategien zu transformieren.
IoPT – Identitätsorientierte Psychotraumatheorie
kann die Ursachen von psychischen und körperlichen Folgen durch Traumata aufdecken. Mithilfe der dabei genutzten Aufstellungsmethode kann der Klient Anliegen formulieren, um in Begegnungen mit Resonanzgebern Gründe für bestehende Probleme zu finden und so zu transformieren. Die Aufstellungsmethode ist damit eine Möglichkeit Gründe für Schwierigkeiten zu finden, die unsere Psyche aufgrund einer enormen Belastung verdrängt, vergessen oder abgespalten hat. In den Aufstellungen zeigen sich (wiederkehrende) Ereignisse, die entweder in der Kindheit zu Belastungssituationen geführt haben oder durch einzelne (Schock)ereignisse, wie z.B. den Tod eines nahen Angehörigen, Gewalterfahrungen, Unfälle, sexuelle Übergriffe, Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt ausgelöst wurden. Durch das Verdrängen und Vergessen und/oder Abspalten „überlebt“ der Mensch mithilfe der Psyche, entwickelt aber oftmals sozusagen als Hilfeschrei körperliche und/oder psychische Schwierigkeiten/Symptome. Durch das Arbeiten mit dem Anliegen an uns selbst werden uns die Ereignisse und deren Folgen bewusst und es ist uns möglich diese zu integrieren und damit zu verarbeiten. So können wir zu einem autonomen eigenen Willen finden, Konfliktfähigkeit lernen, Selbstwirksamkeit erfahren und gesunde beständige Beziehungen im Privat- und Berufsleben aufbauen.
Im Rahmen der Arbeit finden sich oftmals Antworten auf grundlegende Fragen, so dass das eigene Leben neugestaltet werden kann:
Mache ich das, was ICH will – sowohl privat als auch beruflich?
- Oder mache ich, was ANDERE von mir wollen?
- Was würde ich tun, wenn ich FREI ENTSCHEIDEN könnte?
- WEIß ich überhaupt, was ICH wirklich will? Kenne ich MEINE Bedürfnisse?
- Bin ich GETRIEBEN und/oder TREIBE ich andere AN?
- Darf ich, soll ich oder MUSS ich?